Wanderlust

In Poesie hört man die Wellen rauschen
– eine Zeitreise

Von Jule Hucke 20. März 2017

Seeluft - Möwengeschrei - salzig - überall klebt Sand an der noch bleichen Haut. Ozean. Endlose Weiten.

Ich stehe am Pier. Der Wind schlägt mir ins Gesicht - es ist ein Leben wie im Film.

Eine Reise steht sinnbildlich auch oft für einen Neubeginn.
Wir Menschen lernen - sammeln Erfahrungen - jeden Tag - unaufhörlich - bis ans Ende unseres Daseins.

Veränderung.

Andersheit. Unterschiede – man unterscheidet sich vom Vorherigen - jeden Tag - ein Prozess der Wandlung. „Du hast Dich aber ganz schön verändert!“ werden sicherlich die Leute sagen.

11 Monate verändern. Grundlegend nein - aber eventuell doch merklich. Haben mich lange nicht gesehen.

Diese Reise veränderte. Von den Meisten bestimmt unbemerkt - und doch vorhanden.

Nachdenken.
Wo kommen eigentlich die Wellen des Meeres her?

755 km - staunen - lernen - erleben. Mit ganz viel‚ mal im Hier und Jetzt sein‘.
Strandaufgang, feiner Sand – See tiefblau. Zaghaft einen Fuß ins Wasser strecken - frösteln.

Überraschende Wellen, mit denen wir schon längst gerechnet haben, fördern Schätze an den Strand.
Sammler der Erinnerungen - Muscheln im Badezimmer. Immer wieder eine Zeitreise an jenen Ort. Fallen lassen … liegen bleiben. Auf Gedankenwellen treibend - Wellenrauschen im Ohr. Wind weht - zerzaustes Haar.

Gipfel erklimmen - salzige Schweißperlen tropfen herab. Ein Preis den man gerne zahlt - Aussicht von nostalgischen Berggipfeln. Die Wolken ergießen sich in Kaskaden über den Tafelberg. Wie es sich wohl anfühlt in einer Wolke zu stehen?

Aufbruch. Zeit zu schnell vergangen.

Abschiedsschmerz - bittersüß

Vorfreude - doch eigentlich - Zeitreise zurück an jenen Ort,
wo die Zeit scheinbar nie vergeht.

Bis zur Wiedersehensfreude.

Ahoi