Three makes a company

Reisegruppe "Sonnenschein"

Von Jule Hucke 10. Januar 2017

“Ich bin dann mal weg! Wir sehen uns in vier Tagen!” rufe ich Ihr über den Rasen zu, als ich mit meinem Reisegepäck aus dem Haus eile. Urlaub.
Ohne Scheiß - ich habe Urlaub, kann es noch gar nicht begreifen.

Kein Geschrei - kein Weinen - kein Drama - kein Alltag. Kein klingelnder Wecker um 5:20 Uhr in der Frühe – für eine Weile jedenfalls.

Auszeit - Aussetzen - Energie tanken. Hol Dir Kraft.

Ich steige voller Vorfreude ins Taxi, welches schon am Tor auf mich wartet. Wir fahren durch den Morgen. Stau in Johannesburg - alle Menschen müssen zur Arbeit. Doch mir erscheint es mal nicht trist und grau. Ich bin ganz entspannt. Mal kein Stress.

Ich treffe mich mit Anni und Basti, sie sind schon seit drei Tagen hier. Haben schon so einiges erlebt – doch das eigentliche Abenteuer startet erst jetzt. Jetzt. Da.
Das eiserne Tor zum Hotel öffnet sich. Begrüßung - Freude - Harmonie – Familie halt.

Wir sehen uns nicht allzu oft. Wenn’s gut kommt ein- zweimal im Jahr- doch ist es dann immer besonders.

Dieses Mal ist besonders BESONDERS.

Frühstück mit Aussicht und einer frischen Brise, die mir meine Serviette klaute. Kein Instantkaffee – endlich!

Gestärkt – die Reise beginnt. Runter - runter ins Landesinnere. Fast bis nach Mosambik. Panorama, Nebel, Abenteuer und jede Menge Kiefern. Reisegruppe "Sonnenschein" steuerte das erste rustikale Etappenziel an. Unsere "Möhre" von Auto musste in den Bergen ziemlich kämpfen. Mittag unterm alten Feigenbaum und nach ganz viel "Mac-Mac" und einem Blick durch "Gottes Fenster" – Angekommen. Was ein schöner - schöner Abend. Das gehörte nur uns – mir. Erinnerung für zukünftige graue Tage. Werde davon zehren.

Nächster Tag - Neues Ziel. Zurück ins Panorama gestürzt. Gänsehautmomente. Atemlos. Ganz klein.

Suche nach Kaffee. Berg - Tal - Berg - Tal - Kuh - Kiefer und Menschen. All das zieht an mir vorbei. Ich bin glücklich. Ist wie im Traum.

"Sonnenschein" erreicht das zweite Etappenziel. Pumbaa "Hakuna Matata" lässt seine Grüße ausrichten. Pool - Hitze - Sonnenbrand. Der Duft von Sonnencreme und Steppenstaub. Die Sonne brennt erbarmungslos hernieder. Stille – man hört nur weit in der Ferne ein Konzert von unbekannten Vögeln. Angekommen.

Erholsame Dusche – Abendessen unterm südlichen Sternenhimmel und mit Kerzenschein.

Kann es nicht immer so sein?