Weltwärts

Neues kennenlernen

Von Jule Hucke 31. August 2016

Sehenswertes

Hier unter der sengenden Sonne Afrikas, treffen in den „Cottages“ die Nationen aufeinander.

Frankreich, Indien, USA, Kanada, Niederlande, Schweiz, Österreich, Deutschland – zusammen einfach wunderbar. Abends indisches Curry, morgens französische Crepes.

Noch habe ich keinen Schlafmangel zu verzeichnen, aber um sechs Uhr mit der Arbeit anzufangen und die kleinen Menschen auf Entdeckungsreise zu schicken – dabei kreativ sein- kostet Kraft. Windeln wechseln zuweilen eine Herausforderung (man weiß schließlich nicht, was einen erwartet) …

Mein erster Tag – kein Spaziergang- das kleine Volk wollte absolut nicht hören, aber hochheben, einfangen und ganz fest ins Herz schließen funktionierte.

Die Uhren ticken hier am anderen Ende der Welt anders – irgendwie langsamer. Die Tage sind heiß, hell – die Sonne ist auch im Winter stark. Morgens kühl und die Farm schläft noch. Mit der ersten Tasse Tee durch die vertrocknete Wiese, vorbei an schlafenden Ziegen und am Horizont der erste pastellfarbene Schimmer der den Tag ankündigt – bereit den Tag zu beginnen … hat was Meditatives. Die Abende sind dunkel - im Cottage, meinem neuen Zuhause - alles verträumt. Mit den Anderen kochen, Kerzenschein – einfach leben! Freundschaften schließt man hier schnell – alle sitzen im selben Boot und man möchte ja nicht, dass der Kahn kentert oder auf Grund läuft.

Ob ich etwas bereue? Nein (noch nicht? Gar nicht?) Ich werde hier wachsen - leben in der Heimat, angesichts der Herausforderungen hier, wohl einfacher.

Vorhin gemeinschaftliches Yoga – neue Erfahrung – für gut befunden und empfehlenswert.

Ich mag es Dinge wachsen zu sehen - angesichts dessen scheinen 11 Monate nicht lang. Ein Jahreszeiten-Zyklus …

Hab danach was zu erzählen.