Ich laufe. Up North!

Von Jule Hucke Dezember 2017

Autobahnen.
Unendliche Kilometer Asphalt erstrecken sich über unseren Planeten.
Umgestürzte Bäume.
Wegweiser die die Richtung nicht wissen.
Karten, die kaum zu lesen sind.
Wegbeschreibungen, die man nicht entziffern kann.

und ich packe meinen Seesack und laufe nach Norden.

Wellen, Wind und ein Gefühl, dass sich anfühlt wie früher, als man in den Sommerferien an die See gefahren ist.
Ich stehe hier bei Esel, Hund, Katze und Hahn - den 4 Musikanten - und drehe mich um meine eigenen Achse.

Regentropfen und mein Papierboot schwimmt mit dem Strom nach Norden.

Ich werde nass werden. Der Winter wird kommen und die Sonnenstunden weniger. Ein angeschlagenes Knie – Schmerzen werden vorrübergehen.

>> Schaut‘ ich land‘ auf beiden Beinen. <<

Ich schwimme einfach rüber- undurchsichtige Prüfungsverordnungen, neue Freunde und die Lichterkette hängt schon an meinem neuen Bett.

und ich packe meinen Seesack und laufe nach Norden. – den Heimathafen – alt wie auch ganz frisch erbaut- immer fest im Blick.

Ein Kompass zeigt immer nach Norden.

„Das haben wir ja noch nie probiert, also geht es sicher gut!“ (Pipi Langstrumpf)
Ich habe noch nie studiert, bin noch nie in eine „eigene“ geteilte Wohnung eingezogen.
Das kann doch nur gut gehen!

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.“ (Pipi Langstrumpf).

und ich schwimme auf meinem Schiff erbaut aus Träumen, Plänen, mit Mut, Wissbegierde und viel Zuversicht in Richtung Norden

Ahoi!
"Mast und Schotbruch. Ob das man gutgehen wird?"