So wie sich der Sommer in diesem besonders schönen Land langsam dem Ende neigt - die Tage werden kürzer - so geht auch mein Freiwilligendienst Richtung Ende.
Ok - es sind genau genommen noch 4 1/2 Monate - aber irgendwie ist das in Anbetracht dessen, dass ich hier bereits Wintersonne - Frühlingssonne und Sommersonne genießen durfte - nicht mehr so lange.
Es ist ein Mittwochmorgen wie er sein sollte. Leicht - unbeschwert.
Ich habe heute morgen die 'Großen' - Kindergärtnerin, Tierpflegerin, große Schwester, Mama, Autoritätsperson, Freundin - ich bin 'Alles' und natürlich auch 'Alles' zur selben Zeit. Doch es ist gut. Es macht mir Spaß.
Meine 'schon immer' Mitbewohnerin - die mittlerweile so viel mehr als das ist - ein wahrer Freund - und ich meistern die Raubtiere mit links. Wenig Geschrei und viel Kinderlachen. So soll es sein. Das liegt mir und macht Spaß. Nach Zähneputzen, Frühstück und ein paar Kabbeleien machen sich meine 'Großen' auf zur Vorschule. Das ist super.
Erster März - wieder ein Monat rum. Die Seiten im Kalender fallen herab wie die bunten Blätter einer Eiche im Herbst. Doch es ist gut.
Wir sind momentan viele.
Freiwillige - aus aller Welt von drei Kontinenten. So verschieden und doch ziehen wir an einem Strang.
Ist wie Segeln - man kanns nicht alleine.
Innehalten.
Nur noch zwei Tage bis ich eine kleine Reise antrete. Vorfreude. Muss noch so viel packen. Doch das ist gut. Part des großen Ganzen.
Von 'Groß' gings nach ganz 'Klein'. Die Jüngsten sind heute sehr sehr müde.
Spaziergang und dann war es plötzlich ganz still. Der Sandmann hatte wohl ganze Arbeit geleistet und es wurde geschlafen.
Zeit zum Nachdenken. Mein Leben pausiert momentan irgendwie.
Angehalten. Weder Auswirkungen auf zukünftiges noch Vergangenheit - und doch so viel gelernt.
Über mich - andere. Zusammenleben.
Es ist gut so. - Kann zukünftiges nur vereinfachen.
Ahoi